25. Februar 2022

Frau Better in der Börsen-Zeitung: „Auf Kooperation statt auf Wettbewerb setzen“

Der Finanzplatz Hamburg weist eine lange Historie mit zahlreichen Superlativen auf. So beherbergt die Hansestadt die älteste aktive Börse Deutschlands und galt einst als der wichtigste Finanzstandort im nördlichen Kontinentaleuropa. Doch seit einiger Zeit kann der Finanzplatz nicht mehr an bedeutende vergangene Zeiten anknüpfen. Regionale bzw. national beschränkte Börsenplätze haben ihre Bedeutung und Funktion fast vollständig verloren; allenfalls mit Nischenstrategien bestehen sie fort. Warum sollte in einem solchen Umfeld der Finanzplatz Hamburg dennoch eine Zukunft haben? 

„Die Antwort kann nicht (nur) in austauschbaren Maßnahmen liegen, wie zum Beispiel technische Infrastrukturen zur digitalen Vernetzung oder Start-up-Finanzierungen bereitzustellen. Einer der wichtigsten Faktoren ist, dass Finanzunternehmen in Hamburg hochqualifizierte Menschen mit angemessenen Vergütungen für sich gewinnen können“, schreibt Manuela Better, Mitglied des Vorstandes bei M.M.Warburg & CO in ihrem Gastbeitrag zum 70-jährigen Bestehen der Börsen-Zeitung.

Positiv bewertet die Finanzexpertin, dass Banken sich hier aufgrund der Geschichte Hamburgs als Hafenstadt und Handelsmetropole noch immer als „Merchant Banks“ verstehen und eng mit Handel, Wirtschaft und der Stadt verknüpft sind. Auch der Ruf der Stadt als „Tor zur Welt“ lockt noch immer zahlreiche Menschen von außerhalb in die Stadt ­ auch zum Vorteil der Finanzbranche. Dennoch mahnt Frau Better, dass auch die Nachteile des Standortes nicht aus dem Blick geraten dürfen. So haben u.a. Banken und Versicherungen in den vergangenen drei Jahrzehnten in Hamburg viele Tausend Arbeitsplätze abgebaut und wichtige Unternehmensfunktionen an andere Standorte verlagert.  

Welche Chancen die Expertin dennoch für den Finanzplatz Hamburg sieht und warum sie dabei vor allem auf eine Kooperation innerhalb der Stadt - unter Einbindung aller wichtigen Institutionen - setzt, erläutert sie in ihrem Gastbeitrag. 

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