17. Juni 2021

Roter Drache auf Höhenflug?

Während die westlichen Gesellschaften die Einschränkungen durch das Corona-Virus nur langsam abschütteln können, läuft der Wirtschaftsmotor Chinas bereits seit geraumer Zeit wieder reibungslos. Das Land, in dem das Virus erstmals bei Menschen auftrat, hat sich längst zum Krisenprofiteur gemausert.

„China gilt heute als Gewinner der Pandemie, die das rasante Wachstum der chinesischen Volkswirtschaft nochmals beschleunigt hat“, sagt Dr. Frank Geilfuß, Leiter der Geschäftsstelle von M.M.Warburg & CO in Berlin. Als Grund hierfür nennt der Experte, dass in Wuhan zwar die Pandemie ausgebrochen ist, aufgrund der drastischen Maßnahmen auch bei späteren Wellen, China aber das wirtschaftliche Leben relativ schnell wieder hochfahren konnte, während andere noch länger mit der Eindämmung des Virus beschäftigt waren.

Der rote Drache ist weiter auf dem Vormarsch, was insbesondere im Westen nicht zuletzt wegen der Menschenrechtslage mit Argwohn beobachtet wird. So schickt sich China an, die USA als wichtigste Handelsnation der Welt vom Thron zu stoßen. Auch Handelsprojekte wie die „neue Seidenstraße“ erregen in letzter Zeit zunehmend Gegenwehr. Doch muss sich der Westen wirklich vor China in Acht nehmen?  

„Bereits vor der Planung der "neuen Seidenstraße" hat China in große Infrastrukturprojekte in Ländern des arabischen Raumes oder des afrikanischen Kontinents massiv investiert. Jetzt werden diese genutzt, um eigenen Ansprüche an die Weltwirtschaft zu untermauern“, erläutert der Experte. Diese Entwicklung wurde durch die Pandemie noch einmal beschleunigt. 

Wie der Westen reagieren sollte, um seine wirtschaftliche Bedeutung nicht einzubüßen, und was vor allem Anleger bei Investments in Fernost berücksichtigen sollten, erfahren Sie im Video.