20. Januar 2022

Warburg Podcast: Ein volkswirtschaftlicher Blick auf die Corona-Mutante Omikron und wie sie die Spielregeln ändert

Die hochansteckende Omikron-Variante lässt weltweit die Corona-Fallzahlen in die Höhe schnellen, jedoch scheinen die Krankheitsverläufe in vielen Fällen etwas milder zu verlaufen als bei vorherigen Varianten. Das hat Folgen für die Wirtschaft – aber auch für die Debatte um weitere Corona-Schutzmaßnahmen wie der allgemeinen Impfpflicht. 

In unserem Podcast diskutiert Carsten Klude, Chefvolkswirt von M.M.Warburg & CO, mit Peter Seppelfricke, Professor für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Finanzwirtschaft und Finanzdienstleistungen an der Hochschule Osnabrück, über die Auswirkungen der Omikron-Variante auf die Gesellschaft aus volkswirtschaftlicher Perspektive sowie über die Verhältnismäßigkeit einer derzeit viel diskutierten Impfpflicht. Dabei analysieren beide einzelne Aspekte des Themas, blicken auf politische und wissenschaftliche Antworten und sprechen über aktuelle Forschungsergebnisse und Studien zum Thema. 

Mit Verweis auf das Infektionsgeschehen in Ländern wie Südafrika, England und Dänemark zeigt sich Professor Seppelfricke zuversichtlich: „Es gibt Indizien, dass wir eine sehr steile Wand an Omikron-Infektionen sehen werden, aber man könne bislang davon ausgehen, dass sie in einigen Wochen auch wieder zurückgehen wird." Das würde bedeuten, dass das Gesundheitssystem in Deutschland nicht unter den rasant steigenden Zahlen zusammenbrechen würde. So fordert Prof. Seppelfricke, die Politik müsse über zusätzliche Schutzmaßnahmen wie etwa einer Impfpflicht anhand einer umfassenden Kosten-Nutzen-Abwägung entscheiden. 

Doch was bedeutet das für die geplante allgemeine Impfpflicht? Braucht es eine solche schwerwiegende und umstrittene Maßnahme dann wirklich noch? Darüber und über weitere Fragen diskutieren die beiden Experten im Video.