Presse
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Hamburg,
29. März 2010
M.M.Warburg & CO schließt 2009 mit sehr gutem Ergebnis ab - Erträge aus vielfältigen Bankaktivitäten - Beständige positive Entwicklung der Vorjahre setzt sich fort
Das deutsche Privatbankhaus M.M.Warburg & CO mit Hauptsitz in Hamburg hat 2009 einen
Jahresüberschuss vor Steuern in Höhe von 61,3 Mio. Euro erzielt. Damit wurde das Vorjahresergebnis
(46,8 Mio. Euro) um 31 Prozent übertroffen.
Die Warburg Bankengruppe, zu der neben M.M.Warburg & CO sechs Tochterinstitute in
Deutschland und je eins in Luxemburg und der Schweiz gehören, steigerte ihr Ergebnis vor Steuern
gegenüber dem Vorjahr (52,0 Mio. Euro) um 26,3 Prozent auf 65,7 Mio. Euro. Die zur
Holdinggesellschaft M.M.Warburg & CO Gruppe gehörende Degussa Bank verzeichnete ebenfalls ein
gutes Geschäftsjahr, berichtet aber gesondert.
Dr. Christian Olearius, Sprecher der persönlich haftenden Gesellschafter:
„Wir sind sehr zufrieden mit der Entwicklung. Wir haben über die Jahre viele verschiedene
Betätigungsfelder aufgebaut. Deshalb können wir das Auf und Ab in den verschiedenen Bereichen des
Bankgeschäfts gut ausgleichen. Wir haben Bodenhaftung gewahrt und alle Risiken im Griff behalten.
So konnten wir unser Ergebnis deutlich verbessern.“
Fast das gesamte Jahresergebnis wird zur weiteren Stärkung verwendet; Insgesamt 50 Mio. Euro
werden zur kapitalmäßigen Unterlegung der Bankaktivitäten zur Verfügung gestellt. Die Bank selbst
weist Eigenmittel nach KWG in Höhe von 327,4 Mio. Euro aus. Die Gesamtkennziffer der Bank nach der
Solvabilitätsverordnung verbesserte sich auf 12,8 Prozent (Vorjahr 10,4 Prozent). Die
Kernkapitalquote beträgt für die Warburg Bank 10,3 Prozent.
Das Ertragswachstum war ohne Ausweitung der Bilanzsumme möglich. Die Bilanzsumme der Warburg
Bank reduzierte sich leicht auf 4,53 Mrd. Euro (Vorjahr 4,55 Mrd. Euro), das Geschäftsvolumen auf
4,63 Mrd. Euro (Vorjahr 4,79 Mrd. Euro). Die Bilanzsumme der Warburg Bankengruppe ermäßigte sich
auf 8,75 Mrd. Euro (Vorjahr 8,96 Mrd. Euro), das Geschäftsvolumen auf 8,89 Mrd. Euro (Vorjahr 9,23
Mrd. Euro).
Unverändert wurde unter Verzicht auf die Ausübung von Wahlrechten nach dem deutschen
Handelsgesetzbuch bilanziert. Dabei kam ausnahmslos das strenge Niederstwertprinzip unter Beachtung
der Imparität zur Anwendung.
Der addierte Provisionsüberschuss der Warburg Bankengruppe stieg um 18 Prozent auf 107 Mio.
Euro (Vorjahr 90,7 Mio. Euro), der addierte Zinsüberschuss ermäßigte sich um 2,7 Prozent auf 105,2
Mio. Euro (Vorjahr 108,1 Mio. Euro).
Die Assets under Management der Warburg Bankengruppe haben sich um 10,6 Prozent auf 32,3 Mrd.
Euro (Vorjahr 29,2 Mrd. Euro) erhöht.
Die Zahl der Mitarbeiter stieg leicht an. Zum Ende des Jahres 2009 waren 1.080 (Vorjahr 1.012)
Mitarbeiter in der Warburg Bankengruppe tätig.
Entwicklung der Geschäftsbereiche
Das Investment Banking hat aufgrund der positiven Entwicklung im Bereich Fixed Income sowie
der raschen Erholung an den Aktienmärkten überdurchschnittlich zum guten Ergebnis
beigetragen.
M.M.Warburg & CO hält aus Überzeugung und mit gutem Erfolg am klassischen Kreditgeschäft
fest. Das ausgewogene Kreditportfolio mit überwiegend langjährig persönlich bekannten Kreditnehmern
trug erneut deutlich zum Jahresergebnis bei, ohne dass erhebliche Wertberichtigungen notwendig
waren.
Der Bereich Corporate Finance brachte einen gegenüber 2008 deutlich verbesserten Beitrag.
Neben der Transaktionsberatung gewann die Begleitung des Mittelstands bei komplexen
Finanzierungsthemen immer mehr an Bedeutung.
Im Private Banking konnten M.M.Warburg & CO und alle Tochterbanken erfreuliche Zuwächse
bei den Kunden und bei den betreuten Mitteln verzeichnen. Die Zurückhaltung der Privatkunden im
schwierigen Anlageumfeld des vergangenen Jahres war deutlich spürbar. Dennoch wurde die bewährte
konservative Beratungsphilosophie beibehalten.
Das Asset Management und alle damit verbundenen administrativen Bankleistungen (Fonds- und
Depotgeschäft) brachten ebenfalls gute Erträge im abgeschlossenen Geschäftsjahr. Institutionelle
Investoren fragten verstärkt individuelle Lösungen nach, die aufgrund der Leistungsfähigkeit des
Hauses in kürzester Zeit erarbeitet werden.
Ausblick
Die Warburg Bankengruppe wird weiter ihren eigenen Weg gehen. Sie will beständig wachsen,
dabei jedoch angemessene Größenverhältnisse wahren und jede Überdehnung vermeiden. Die
unterschiedlichen und untereinander ausgewogenen Geschäftsfelder bleiben erhalten. Kurzlebigen
Trends, mit denen wechselweise einzelne Geschäftsbereiche gelobt oder totgesagt werden, wird nicht
gefolgt. An der einem Privatbankhaus angemessenen und grundsätzlich zurückhaltenden Art im
öffentlichen Auftritt sowie in der Medienstrategie wird festgehalten.
Die großen Veränderungen des Wirtschaftslebens durch die Finanzkrise erfordern nach Meinung
des Hamburger Privatbankhauses eine genaue Analyse. Die national und international beabsichtigten
staatlichen Eingriffe dürfen die Banken und auch deren Kunden nicht überfordern. Das entstehende
Regelwerk muss beherrschbar bleiben, unnötige Bürokratie ist zu vermeiden, ordnungspolitische
Grundsätze sind zu beachten. Nur so kann es gelingen, die Verwerfungen zu glätten und das
allseitige Vertrauen in die Finanzmärkte wiederherzustellen.
Zum laufenden Geschäftsjahr 2010 kommentiert Herr Dr. Olearius:
„Als eigenständige Privatbank mit klarer Eigentümerstruktur und guter Kapitalausstattung bieten
wir das gesamte Spektrum moderner Bankdienstleistungen an. Wir sind leistungsfähig mit
individualisierten Angeboten für Privatkunden, mittelständische Unternehmer und institutionelle
Investoren. Freiräume, die durch die Veränderung der Bankenlandschaft entstehen, können wir aktiv
und zu Gunsten der Kunden nutzen.“
Zu
M.M.Warburg & CO
M.M.Warburg & CO ist eine der großen und unabhängigen Privatbanken in Deutschland und
steht Privatkunden, Firmenkunden und institutionellen Investoren in den Kerngeschäftsfeldern
Private Banking, Asset Management und Investment Banking zur Verfügung. Unter der
Holdinggesellschaft M.M.Warburg & CO Gruppe (GmbH & Co.) KGaA ist die im
Finanzdienstleistungsbereich tätige Warburg Bankengruppe angesiedelt. Diese setzt sich aus der
operativ tätigen und als Zwischenholding fungierenden M.M.Warburg & CO sowie deren
Tochtergesellschaften Bankhaus Hallbaum, Bankhaus Löbbecke, Bankhaus Plump, Marcard, Stein &
Co, Warburg Hypothekenbank, Warburg Invest, M.M.Warburg & CO Luxembourg und M.M.Warburg Bank
Schweiz zusammen. Die Bankengruppe ist an zahlreichen Standorten in zehn deutschen Städten
(Hamburg, Frankfurt, Köln, Hannover, Osnabrück, Göttingen, Hildesheim, Berlin, Braunschweig und
Bremen) tätig. In Stuttgart ist Warburg durch die Schwäbische Bank AG vertreten. Die M.M.Warburg
Bank Schweiz hat ihren Sitz in Zürich, am Finanzplatz Luxemburg ist die Tochterbank M.M.Warburg
& CO Luxembourg aktiv.
Hinweise
Die Zahlen der Schwäbischen Bank, der Degussa Bank und der zum Warburg Verbund gehörenden
Unternehmen der VIGOR Beteiligungsgesellschaft mbH sind in den berichteten Zahlen nicht enthalten.
Schwäbische Bank, Degussa Bank und VIGOR berichten separat.
Der Geschäftsbericht wird nach dem ersten Quartal 2010 veröffentlicht und steht dann auch zum
Download zur Verfügung.
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an: