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Hamburg
26. Februar 2008

Warburg lag mit bewusster Entscheidung gegen Subprime-Kreditportfolios und ähnliche strukturierte Produkte richtig | Warburg Gruppe erhöht Eigenkapital aus eigener Kraft um 63 Mio. Euro | Positives Jahresergebnis stärkt Kapitalbasis und ermöglicht weiteres Wachstum

M.M.Warburg & CO hat sich stets bewusst (siehe Geschäftsbericht 2006, Seite 16) gegen intransparente Finanzprodukte entschieden, die von vielen Marktteilnehmern propagiert wurden. In solche angeblich renditeträchtigen und von Ratingagenturen als unbedenklich gekennzeichneten strukturierten Assets hat das Haus nicht investiert.

 

Unberührt von der Subprime-Krise konnte M.M.Warburg & CO das vergangene Geschäftsjahr ausgesprochen positiv abschließen. Trotz des hohen Anlage- und Renditedrucks gerade der jüngeren Vergangenheit vertrat die Bank ihre konsequente Anlagepolitik ebenfalls bei der Beratung von Kunden.

 

Die M.M.Warburg & CO KGaA und ihre Tochterbanken (Warburg Bankengruppe, ohne Degussa Bank) steigerten im Geschäftsjahr 2007 ihren Jahresüberschuss um 22,6 Prozent auf 63,0 (2006: 51,4) Millionen Euro. Die Bank selbst erhöhte ihren Jahresüberschuss (nach Berücksichtigung gewinnabhängiger Vergütungen und nach Verzinsung von stillen Beteiligungen der Aktionäre) im Vergleich zum Vorjahr um 98,5 Prozent auf 54,6 (2006: 27,5) Millionen Euro.

 

Die M.M.Warburg & CO Gruppe KGaA nutzte ihr positives Jahresergebnis zur Erhöhung des Eigenkapitals um 63,1 Millionen Euro (von 236,7 auf 299,8 Millionen Euro). Außerdem dotierte M.M.Warburg & CO den versteuerten Fonds für allgemeine Bankrisiken mit 5 Millionen Euro. Die haftenden Mittel der Bankengruppe nach KWG stiegen um 6,9 Prozent auf 434 Millionen Euro.

 

Der addierte Provisionsüberschuss der Banken in der Gruppe macht mit 120,1 Millionen Euro weiterhin den größten Anteil an den Erträgen aus und stieg im Vergleich zum Vorjahreswert um 3,7 Prozent. Der addierte Zinsüberschuss erhöhte sich um 36,3 Prozent auf 89,0 Millionen Euro. Die Cost-Income-Ratio der Warburg Bankengruppe sank von 71,5 auf 64,2 Prozent. Die Eigenkapitalrendite (Kernkapital vor gewinnabhängigen Vergütungen und vor Steuern) für 2007 betrug 26,3 Prozent (Vorjahr 19,2 %).

 

Die Bilanzsumme der Warburg Bankengruppe stieg um 27,3 Prozent auf 8,724 (2006: 6,853) Milliarden Euro, das Geschäftsvolumen um 25,6 Prozent auf 8,901 (2006: 7,088) Milliarden Euro.

 

Die Höhe der Assets under Management in der Warburg Bankengruppe konnte um 24 Prozent auf 30,5 Milliarden Euro gesteigert werden.

 

Zum Ende des Jahres 2007 beschäftigte die Warburg Bankengruppe 994 Mitarbeiter, 49 mehr als im Vorjahr. Da die Zentralisierungsprojekte der Vorjahre in den Back-Office Bereichen im Wesentlichen abgeschlossen sind, spiegelt der moderate Anstieg der Mitarbeiterzahl nun das gesunde organische Wachstum der Gruppe wider.

 

Die Kerngeschäftsfelder Asset Management, Private Banking und Investment Banking wurden 2007 erfolgreich ausgebaut. Im Kapitalmarktgeschäft und im Corporate Finance gehört die Bank zu den ersten Adressen und wird insbesondere wegen der vollständigen Unabhängigkeit von institutionellen Investoren und der großen Expertise der langjährigen Mitarbeiter geschätzt. Im klassischen Kreditgeschäft zeigte sich M.M.Warburg & CO als zuverlässiger Partner: Die Bank konnte trotz der angespannten Finanzmarktlage und der bei vielen anderen eingetretenen Liquiditätsverknappung weiterhin Finanzierungen zur Verfügung stellen. Das Asset Management und Private Banking erzielte für die Kunden gute Anlageerfolge. Dies spiegelte sich in Veröffentlichungen wider, die um eine objektive Bewertung der Leistungen bemüht waren.

 

Ausblick
Das Jahr 2008 habe für die Banken der Gruppe gut begonnen, berichtet Dr. Christian Olearius, Sprecher der persönlich haftenden Gesellschafter. Ob die sehr guten Vorjahresergebnisse erreicht werden könnten, sei von der allgemeinen konjunkturellen Entwicklung und vom Verlauf der Finanzmarktkrise abhängig.

 

Die Warburg Bankengruppe strebe aus ihrer gestärkten Position heraus weiteres Wachstum an. Sie verfüge über die hierfür erforderliche Kapitalkraft, habe ausreichend Managementkapazitäten und könne deshalb als strategischer Investor auftreten. Dadurch sei sie nicht allein auf organisches Wachstum angewiesen.

 

Es sollte aber nicht vergessen werden, dass die Auswirkungen der Finanzmarktkrise in ihrem bisherigen Umfang nicht absehbar seien. Deshalb sei nach Auffassung von Dr. Olearius für das gesamte Kreditgewerbe Zurückhaltung und Bescheidenheit angebracht. Obwohl man nicht von der Subprime-Krise betroffen sei und trotz des guten Vorjahresergebnisses, gelte dies auch für M.M.Warburg & CO.

 

Zu M.M.Warburg & CO
M.M.Warburg & CO ist eine der großen und unabhängigen Privatbanken in Deutschland und steht Privatkunden, Firmenkunden und institutionellen Investoren in den Kerngeschäftsfeldern Asset Management, Private Banking und Investment Banking zur Verfügung.

 

Unter der Holdinggesellschaft „M.M.Warburg & CO Gruppe KGaA“ ist die im Finanzdienstleistungsbereich tätige Warburg Bankengruppe angesiedelt, die sich im Wesentlichen aus der sowohl operativ tätigen als auch als Zwischenholding fungierenden M.M.Warburg & CO sowie ihren Tochtergesellschaften Bankhaus Hallbaum, Bankhaus Löbbecke, Bankhaus Plump, Marcard, Stein & CO, Warburg Hypothekenbank, Warburg Invest und Tochterinstituten in Luxemburg und der Schweiz zusammensetzt.

 

Die Bankengruppe ist mit zahlreichen Standorten in 10 deutschen Städten (Hamburg, Frankfurt, Köln, Hannover, Osnabrück, Göttingen, Hildesheim, Berlin, Braunschweig, Bremen) sowie in Zürich und Luxemburg vertreten.

 

Hinweis
Die Zahlen der zur Holdinggesellschaft „M.M.Warburg & CO Gruppe KGaA“ gehörenden Degussa Bank GmbH und die Zahlen der zum Warburg Verbund gehörenden Unternehmen der Vigor Beteiligungsgesellschaft mbH sind in den berichteten Zahlen nicht enthalten. Die Degussa Bank ist erfolgreich im klassischen Retail Banking tätig und organisatorisch mit den Privatbanken der Gruppe nicht verwoben. Die sich sehr gut entwickelnde Vigor ist in den Bereichen Immobilien (HIH Hamburgische Immobilien Handlung), Schifffahrt (Atalanta) und gewerbliche Beteiligungen aktiv. Degussa Bank und Vigor berichten separat. Der Geschäftsbericht wird nach dem ersten Quartal 2008 veröffentlicht und steht dann auch zum Download zur Verfügung.

 

Anlage

Die Zahlen des Geschäftsjahres 2007 finden Sie in der PDF-Datei auch in Tabellenform.

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Leiterin Marketing & Kommunikation
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Leiterin Kommunikation
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