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Berlin
19. Mai 2011

Bankhaus Löbbecke besteht 250 Jahre

Das 1761 gegründete Bankhaus Löbbecke feiert 2011 sein 250-jähriges Bestehen. Am Hauptsitz im restaurierten Behren Palais in Berlin-Mitte empfängt der Vorstand am 19. Mai 250 Kunden und Freunde des Hauses. Am Gründungssitz in Braunschweig findet am 26. Mai eine Feier im Dom mit anschließendem Empfang im Landesmuseum statt.
 
„Dieses bedeutende Jubiläum eines Hauses zu begehen, das auch nach 250 Jahren eine aktive Rolle in der deutschen Bankenlandschaft spielt, erfüllt uns zugleich mit Freude und Demut“ sagtenHeinrich Wittig und Daniel Bresser, Mitglieder des Vorstands der Bankhaus Löbbecke AG anlässlich der Feiern.
 
Dr. Christian Olearius, Vorsitzender des Aufsichtsrats und Sprecher der persönlich haftenden Gesellschafter der M.M.Warburg & CO KGaA, sieht das Jubiläum als Anlass zur Standortbestimmung:
„Berlin und seine Bürger brauchen ein unabhängiges Privatinstitut mit dem Hauptsitz am Ort und einem eindeutigen Bekenntnis zur Stadt und zu den neuen Bundesländern. Das traditionsreiche Bankhaus Löbbecke übernimmt diese Funktion seit der Übernahme durch die Warburg Gruppe im Jahr 2003 mit stetigem Erfolg.
 
Festschrift erscheint
 
Anlässlich des Jubiläums erscheint eine Festschrift, welche die Höhen und Tiefen der Geschäftsentwicklung eindrucksvoll schildert und in Ausschnitten zugleich die europäische Wirtschaftsgeschichte widerspiegelt.
 
„Politisch war das Gründungsjahr 1761 mitten im siebenjährigen Krieg ein alles andere als günstiger Zeitpunkt“, heißt es in dem Buch. „Selbst gut informierte Kaufleute wie die Löbbeckes hatten keine Vorstellung, wie und wann dieser Krieg enden würde.“ Dennoch entwickelten die Gebrüder Löbbecke ihren Handel mit Stahl- und Modewaren, Leinen und Wolle mit großem Geschick bis Anfang des 19. Jahrhunderts zu einer Merchant Bank überregionaler Bedeutung. Mit Erstaunen liest man, welche politischen Gratwanderungen Merchant Bankers in der napoleonischen Zeit vollführen mussten, um das Überleben ihrer eigenen und vieler befreundeter Unternehmen zu sichern. In der Zeit nach Gründung des Deutschen Zollvereins 1833, dessen Geschicke an die der EU erinnern, war die Privatbank maßgeblich an der Industrialisierung des Raumes Braunschweig/ Magdeburg beteiligt. In der Weltwirtschaftskrise von 1857/1859, die als ein Vorläufer der Subprime-Immobilien- und Finanzkrise von 2007/2008 betrachtet werden kann, zeigten die Löbbeckes, wie man Unternehmen auch durch hysterische Börsenphasen sicher lenken kann. Selbst durch die Hyperinflation von 1923 wusste die Familie noch ihre Bank zu retten. Danach aber erlahmte wie in Thomas Manns Epos der Kaufmannsdynastie Buddenbrook die unternehmerische Dynamik über Jahrzehnte, bis sich 1983 die Familie Löbbecke vollständig aus der Bank herauszog. Nach wechselvollen Jahren übernahm dann 2003 die Warburg Gruppe das Bankhaus Löbbecke, welches damit in die Sphäre der unabhängigen Privatbanken zurückkehrte.
 
Dr. Christian Olearius sieht die Herausgabe der Festschrift als Pflicht, zum Jubiläum die Geschichte festzuhalten:
„Wer nicht weiß, woher er kommt, weiß auch nicht, wohin er geht. Deshalb freut es uns besonders, dass Löbbecke die lange Tradition am Gründungssitz im Braunschweiger Land fortsetzt und anspruchsvollen Kunden auch dort ein zuverlässiger Bankpartner ist.
 
Die Lektüre der von Dr. Franz Wauschkuhn verfassten Festschrift sei außerdem angetan, Kunden wie Mitarbeitern wirtschaftsgeschichtliche Orientierung zu bieten.
 
Zum Bankhaus Löbbecke und zur Warburg Bankengruppe
 
Der geschäftliche Schwerpunkt des Bankhauses Löbbecke liegt im gehobenen Privatkundengeschäft, im Asset Management und im mittelständischen Firmenkundengeschäft. Daneben wird im Bereich Kreditservice die Abwicklung komplexer Kreditforderungen für Dritte vorgenommen. Die Bilanzsumme beläuft sich auf 278 Mio. Euro (31.12.2010). Angesichts der steigenden Nachfrage vermögender Privatkunden und Unternehmer in den neuen Bundesländern hat die Privatbank im vergangenen Jahr ein Büro in Dresden eröffnet.
 
Das Bankhaus Löbbecke ist eine Tochterbank der inhabergeführten M.M.Warburg & CO KGaA und gehört damit zur Warburg Bankengruppe. Diese setzt sich aus der operativ tätigen und als Zwischenholding fungierenden M.M.Warburg & CO sowie deren Tochtergesellschaften Bankhaus Hallbaum, Bankhaus Löbbecke, Bankhaus Plump, Marcard, Stein & Co, Warburg Hypothekenbank, Warburg Invest, M.M.Warburg & CO Luxembourg und M.M.Warburg Bank Schweiz zusammen.
 
Die Bankengruppe ist neben den erwähnten Standorten des Bankhauses Löbbecke in Berlin, Braunschweig und Dresden in neun weiteren deutschen Städten (Hamburg, Frankfurt, Köln, Hannover, Osnabrück, Göttingen, Hildesheim, Bremen und Oldenburg) tätig. In Stuttgart ist Warburg durch die Schwäbische Bank AG vertreten. Die M.M.Warburg Bank Schweiz und die Private Client Partners AG haben ihren Sitz in Zürich, am Finanzplatz Luxemburg ist die Tochterbank M.M.Warburg & CO Luxembourg aktiv.
 
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