Presse
|
Hamburg
18. April 2012

Warburg Bank hat 2011 ihre Position als unabhängige Universalbank für anspruchsvolle Kunden gefestigt

  • Erfreuliche Nettozuflüsse in der Vermögensverwaltung
  • Komfortable Eigenkapitalausstattung in der Bank und in der Gruppe
  • Warburg Bank führt 40,7 (Vorjahr: 50,6) Mio. Euro an Muttergesellschaft ab
  • Neues Geschäftsjahr hat vielversprechend begonnen


Die Warburg Bank hat ihre starke Marktposition als eine führende deutsche Privatbank im Geschäftsjahr 2011 weiter gefestigt. „Unsere Positionierung als unabhängige Universalbank hat sich im vergangenen Jahr abermals bewährt. Die nachteilige Zinsentwicklung und Schwankungen in einzelnen Marktbereichen haben wir durch stabile Ergebnisse in anderen Geschäftsbereichen gut ausgeglichen“, sagt Dr. Christian Olearius, Sprecher der persönlich haftenden Gesellschafter.

Neben den überdurchschnittlichen Erträgen aus dem Handel mit festverzinslichen Wertpapieren und dem wieder deutlich verbesserten Corporate-Finance-Geschäft haben insbesondere die über Jahre ausgebauten klassischen Bankgeschäfte im Private Banking und Asset Management gemeinsam mit den Beteiligungsergebnissen von Tochterbanken und anderen Finanzdienstleistern positiv zu dem zufriedenstellenden Jahresergebnis beigetragen. Besonders bewährt hat sich zudem die klare Fokussierung der in Luxemburg aktiven Tochtergesellschaften M.M.Warburg & CO Luxembourg S.A. und Warburg Invest Luxembourg S.A. auf die Kerngeschäftsfelder Depotbankservice und Fondsadministration. Das dort verwahrte Fondsvermögen erhöhte sich um 6,1 Mrd. Euro auf 16,3 Mrd. Euro.
 
Dem ausgewogenen Geschäftsmodell der Privatbank entsprechend war Warburg 2011 in gewohntem Umfang im Finanzierungsgeschäft aktiv. Dabei stand die persönliche und zuverlässige Betreuung langjährig bekannter Kunden im Vordergrund. Der klassische Bankkredit ist für mittelständische Unternehmen und private Investoren unverändert die wichtigste Finanzierungsquelle. Die bei Geschäftsbanken mittlerweile übliche Reduzierung von Kreditentscheidungen auf Ratingergebnisse widerspricht dem Selbstverständnis der Warburg Bank: „Wir sind uns unserer besonderen Verantwortung gegenüber der Realwirtschaft bewusst. Voraussetzung für eine Kreditgewährung sind für uns klare Strukturen, ein hoher Grad an Transparenz und beherrschbare Risiken. Wir haben ein Geschäftsverständnis jenseits von mathematischen Modellen“ , betont Dr. Olearius die besondere Rolle der Bank.
 
Der Beitrag des Kreditgeschäfts zum Gesamtertrag der Bank erreichte das sehr gute Niveau des Jahres 2010. Die notwendige Risikovorsorge war insgesamt überschaubar und lag deutlich unter dem bereits zufriedenstellenden Vorjahreswert. Die Experten von Warburg sind zwar für die weitere Entwicklung der seit längerem unter Druck stehenden Schifffahrtsmärkte zuversichtlich. Allerdings ist über die vergangenen Jahre für die Ausfinanzierung von Projekten schon hinreichend Vorsorge getroffen worden.
 
Nicht erfreulich war im vergangenen Jahr die Zinsentwicklung. Weil die Bank ihre konservative Strategie einer relativ kurzfristigen Festlegung auf der Anlageseite beibehielt, war der Zinsüberschuss rückläufig. Wertberichtigungen wegen zweifelhafter Staatsanleihen waren nicht erforderlich. Zudem ist der Provisionsüberschuss gestiegen. Unter dem Strich weist die M.M.Warburg & CO KGaA ein abführbares Ergebnis vor Steuern von 40,7 (Vorjahr: 50,6) Mio. Euro aus, die Bankengruppe erzielte auf Additionsbasis ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von 43,6 (Vorjahr: 55,2) Mio. Euro.
 
Die solide Grundausrichtung der Bank spiegelt sich auch in den nochmals verbesserten Kapitalkennziffern wider. Die haftenden Mittel der Warburg Bank stiegen von 340,4 Mio. Euro auf 351,1 Mio. Euro und das Eigenkapital nach KWG von 317,9 Mio. Euro auf 326,4 Mio. Euro. Die Kapitalausstattung der Warburg Bank erfüllt schon heute die nach den Vorgaben von Basel III und der Europäischen Bankenaufsicht (EBA) zukünftig für systemrelevante Banken geltenden aufsichtsrechtlichen Anforderungen. Die Gesamtkennziffer des Mutterhauses hat sich nochmals auf 13,2 Prozent (Vorjahr: 12 Prozent) verbessert, die Kernkapitalquote auf 10,7 Prozent (Vorjahr: 9,9 Prozent). In der Bankengruppe sind die haftenden Eigenmittel auf 419 Mio. Euro gestiegen (Vorjahr: 413 Mio. Euro). Insgesamt stellt der Warburg Verbund den operativen Einheiten aus dem Jahresergebnis 19,5 Mio. Euro für die Unterlegung der Geschäftstätigkeit zur Verfügung.
 
Obwohl die Bankengruppe seit Jahren kein Bilanzwachstum anstrebt, stieg die Bilanzsumme auf 8,65 (Vorjahr: 8,01) Mrd. Euro. Ursache war die Zunahme der Kundeneinlagen. Die Liquiditätsausstattung der Bank ist komfortabel, eine Beteiligung an den dreijährigen Tendern der Europäischen Zentralbank war nicht erforderlich.
 
Das Vertrauen der Kunden, die gute Arbeit des Portfoliomanagements und ein erfreulicher Nettogeldzufluss führten in der Warburg Gruppe zum Anstieg der Assets under Management auf 38,1 (Vorjahr: 36,1) Mrd. Euro.
 
Die Mitarbeiterzahl der Bankengruppe hat sich 2011 um knapp 5 Prozent auf 1.159 (Vorjahr: 1.106) erhöht. Das ist vor allem auf die positive Geschäftsentwicklung der Luxemburger Tochtergesellschaften zurückzuführen, deren Mitarbeiterzahl auf 171 (Vorjahr: 138) gestiegen ist. In der Warburg Bank hat die Zahl der Beschäftigten maßvoll auf 463 (Vorjahr: 454) zugenommen, insbesondere wenn man die steigenden regulatorischen Anforderungen und die fortschreitende Migration administrativer Aufgaben der Tochterbanken berücksichtigt. Der gesamte Warburg Verbund, der die jeweils eigenständigen Konzerne Warburg Gruppe, Degussa Bank und Vigor Beteiligungsgesellschaft (Immobilien, Schifffahrt, Beteiligungen) bezeichnet, beschäftigte zum Jahresende mehr als 2.200 Mitarbeiter.
 
Das neue Geschäftsjahr hat für die Bankengruppe vielversprechend begonnen. Die schon im letzten Jahr gute Ertragsentwicklung im Investment Banking setzte sich im ersten Quartal fort. Gleichzeitig stiegen die Erträge aus dem Private Banking und bei den Tochterbanken, was das bessere Kapitalmarktumfeld und die gute Performance der Anlagen widerspiegelt. Sollte sich diese Entwicklung über das ganze Jahr fortsetzen, wird Warburg 2012 abermals ein gutes Ergebnis erzielen.
 
Die vollständige Presseinformation, eine Übersicht zu den Geschäftszahlen der Warburg Bankengruppe sowie ein Schaubild zur Warburg Gruppe finden Sie unter "Download".
 
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an: 

Downloads

Download

Ihre Ansprechpartnerinnen für Pressefragen

Christina Eistert
Leiterin Marketing & Kommunikation
Hamburg
Christiane Rehländer
Leiterin Kommunikation
Hamburg