14. November 2018

Warburg Navigator Marktkompass: „Achterbahnfahrt an den Aktienbörsen: Braucht man überhaupt Aktien im Portfolio?“

Wer in Aktien investiert ist, hat in den letzten Wochen starke Nerven gebraucht. Seit Jahresanfang ist die Wertentwicklung vieler Indizes negativ, und vor allem der Oktober war weltweit ein sehr schwacher Monat. In der Spitze ist der DAX im Oktober etwa 18% unter seinen Höchstwert aus dem Januar gefallen. Die damit einhergehende Volatilität hat viele Anleger verunsichert, zumal die Märkte in den Jahren zuvor eher weniger schwankungsanfällig waren und damit Anlegern eine vergleichsweise hohe Stetigkeit und Planbarkeit suggeriert haben. Letztlich ist die Rückkehr der Volatilität auch eine Rückkehr zur Normalität; trotzdem fragen sich viele Anleger, ob sie tatsächlich Aktien in ihren Portfolios halten sollten. Die Antwort darauf ist jedoch ein klares "ja". Wer auf Aktien verzichtet, wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit vor dem Hintergrund der Inflation einen realen Kaufkraftverlust erleiden. Wer statt dessen in Aktien investiert, kann bei Dividendentiteln eine laufende Dividende vereinnahmen. Zudem kann der Investor von langfristig steigenden Gewinnen und damit von langfristig steigenden Kursen der Aktiengesellschaften profitieren. Das funktioniert selbstredend nicht jede Woche und auch nicht jedes Jahr; gerade deshalb ist es entscheidend, bei Investitionen einen längerfristigen Horizont zu wählen. Wer das beherzigt, ist gut beraten, Schwächephasen an den Märkten sogar als Einstiegschance zu sehen.