Unsere Historie Unsere Historie
Unsere Historie

Zukunft seit 1798

Ihren Willen und ihren Mut zur Veränderung hat die Bank seit ihrer Gründung 1798 immer wieder unter Beweis gestellt. Neben der Innovationskraft und dem zielsicheren Gespür für die Bedürfnisse unserer Kunden ziehen sich der Zusammenhalt und die Verbundenheit der Gesellschafter und Mitarbeitenden mit der Bank – auch in turbulenten und herausfordernden Zeiten – wie ein roter Faden durch unsere lange traditionsreiche Geschichte. Erfahren Sie mehr über die Ereignisse und Menschen, die unser Bankhaus bis heute prägen.

Mehr über die Historie erfahren

Wir laden Sie zu einer Reise ein. Lernen Sie die Geschichte unseres Hauses durch das Auf und Ab der Zeiten kennen.

Im damals holsteinischen Altona gegründet, ist das Hauptgeschäft des Hauses der Handel mit Devisen und Wechseln. Im 19. Jahrhundert gewinnt die Bank rasch an Bedeutung. Für den Hamburger Großhandel finanzieren die Warburgs das Auslands- und Überseegeschäft. Auch für die Kolonialunternehmungen des Kaiserreichs stellt das Haus bedeutende Mittel zur Verfügung.

1798 Die Brüder Moses Marcus und Gerson Warburg gründen das Bankhaus M.M.Warburg & Co.

1867 Einzug in die Ferdinandstraße 75, bis heute Hauptsitz der Bank.

1889 M.M.Warburg & Co. ist zu einer Privatbank mit guten internationalen Verbindungen gereift. Sie führt Devisen- und Wechselgeschäfte mit großen Handelshäusern und Banken, das Emissionsgeschäft wächst stetig. Die Bank beschäftigt 23 Angestellte, die Bilanzsumme beläuft sich auf 35 Mio. Reichsmark.

1905 Die Aufnahme der M.M.Warburg & Co. in das Reichsanleihen-Konsortium unterstreicht, welche Bedeutung die Bank mittlerweile erreicht hat.

Der Börsencrash vom Oktober 1929 geht auch an M.M.Warburg & Co. nicht spurlos vorüber. Er mündet in eine Weltwirtschaftskrise, die bis 1933 andauert. In Deutschland schränken die politischen Bedingungen den Geschäftsbetrieb der Bank immer weiter ein. So teilt Reichsbankpräsident Hjalmar Schacht Max M. Warburg bei einem Gespräch in Berlin im September 1937 mit, die Bank nicht länger im Reichsanleihen-Konsortium halten zu können. Max M. Warburg erwidert, die Firma dann liquidieren zu müssen. Er entschließt sich, die Bank mit Hilfe von Freunden in eine KG umzuwandeln.

1929 Trotz der angespannten wirtschaftlichen Situation gelingt es der Bank, ihre Bilanz bis 1929 auf 382 Mio. Mark zu erhöhen. Sie hat jetzt 289 Angestellte.

1938 Im Mai übernehmen der befreundete Generalbevollmächtigte Dr. Rudolf Brinckmann und der Geschäftsfreund Paul Wirtz die Bank.

1939 Die stille Beteiligung, die die Familie Warburg weiterhin an der Bank hielt, wird bei Kriegsausbruch beschlagnahmt.

1941 Die Bank wird veranlasst, ihren Namen in Brinckmann, Wirtz & Co. zu ändern.

1945 Eric M. Warburg, Offizier in der US-Armee, besucht Hamburg und findet inmitten der Ruinen die Bank immer noch „am Leben“.

Nachdem Wiedereintritt der Familie wird der Name Warburg erneut in die Firmenbezeichnung aufgenommen. In den siebziger Jahren entstehen Diskussionen um Fusionen mit anderen Geldhäusern. Um angesichts des schnellen Wachstums der Großbanken wettbewerbsfähig zu bleiben, kommt es statt zu einer Verschmelzung zur erneuten Expansion der Bank.

1949 Durch Abschluss eines Rückerstattungsvergleichs wird die von Eric M. Warburg vertretene Familie Warburg wieder Gesellschafter der Bank.

1969 Die angestrebte Umfirmierung wird realisiert: Die Bank führt nun den Namen M.M.Warburg-Brinckmann, Wirtz & Co.

1982 Max Warburg tritt als Partner in die Bank ein.

1983 Eröffnung der Geschäftsstelle in Frankfurt am Main.

Mit dem Eintritt von Dr. Christian Olearius als persönlich haftendem Gesellschafter im Jahr 1986 beginnt eine strategische Neuausrichtung, die eine zielgerichtete Expansion beinhaltet: Die Bank erweitert ihre Aktivitäten um attraktive Geschäftsbereiche. Ihr Name wird zu M.M.Warburg & CO geändert.

1987 Gründung der M.M.Warburg Invest Kapitalanlagegesellschaft mbH in Frankfurt am Main.

1990 Eröffnung der Geschäftsstelle in Berlin nach dem Ende der DDR.

1994 Übernahme der Behne-Gruppe, später umbenannt in HIH Hamburgische Immobilien Handlung; Wechsel der Rechtsform in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien, Erhöhung der Eigenmittel auf DM 243,43 Mio.

1995 Gründung der M.M.Warburg & CO Hypothekenbank, der M.M.Warburg & CO Schiffahrtstreuhand und der M.M.Warburg & CO Assekuranzmakler.

1997 Übernahme des Bankhauses Hallbaum in Hannover.

1998 Übernahme des Bankhauses Marcard, Stein & Co. in Hamburg.

1999 Übernahme von 51% des Bremer Bankhauses Carl F. Plump.

2003 Übernahme des Bankhauses Löbbecke in Berlin.

2005 Mehrheitliche Beteiligung (51%) an der SES Research (heute Warburg Research); Gründung der VIGOR Beteiligungsgesellschaft mit Schwerpunkten in der Immobilien-, Schifffahrts- und Versicherungsbranche.

Die Bank engagiert sich weiter bei Tochterbanken. Der Kreis der Partner wird verstärkt und der Generationswechsel vollzogen.

2009 Übernahme einer Beteiligung an der Schwäbische Bank in Stuttgart; Eintritt von Joachim Olearius und Dr. Henneke Lütgerath als Partner.

2012 Eröffnung der Geschäftsstelle München.

2014 Dr. Christian Olearius (Vorsitzender) und Max Warburg (stellv. Vorsitzender) wechseln in den Aufsichtsrat, Joachim Olearius wird Sprecher der Partner.

2016 Die Tochtergesellschaften Bankhaus Hallbaum, Bankhaus Löbbecke, Bankhaus Plump und Schwäbische Bank verschmelzen mit M.M.Warburg & CO. Sie firmieren zunächst als Zweigniederlassungen und werden später als Geschäftsstellen geführt.

2020 Der Vorsitzende des Aufsichtsrats der Warburg Bank, Dr. Christian Olearius, und Max Warburg, stellvertretender Vorsitzender, ziehen sich von ihren Mandaten zurück. Den Vorsitz des Gremiums übernimmt Dr. Bernd Thiemann.

2020 Mit den Zahlungen über insgesamt EUR 155 Mio. sind die wegen der sogenannten Cum-Ex-Aktiengeschäfte der Warburg Bank für die Jahre 2007 bis 2011 vom Finanzamt festgesetzten Steuern vollständig beglichen.

Mit Zahlungen im Jahr 2020 sind die Steuerforderungen wegen der Aktiengeschäfte der Bank beglichen worden. Die Mehrheitsgesellschafter haben die Beträge aus ihrem eigenen Vermögen bezahlt. Die steuerliche Beurteilung der Cum-Ex-Geschäfte durch die Warburg Gruppe hat sich als falsch erwiesen. Die Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands von M.M.Warburg & CO missbilligen unrechtmäßige Steuergestaltungen jeder Art.

2022 Dr. Reiner Brüggestrat ist neuer Aufsichtsratsvorsitzender. Stephan Schrameier und Markus Bolder werden in den Vorstand berufen.

Unsere Geschichte in Bildern

Die Warburg-Brüder im Jahr 1929 (von links nach rechts): Paul, Felix, Max, Fritz und Aby
Das Bankhaus in der Ferdinandstraße 75 um 1892
Das Bankhaus in der Ferdinandstraße 75 im Jahr 1924
Die Kassenhalle im Jahr 1980