Beitrag von Carsten Klude und Simon Landt
2025 war turbulent – für Weltwirtschaft und Kapitalmärkte gleichermaßen. Donald Trumps unberechenbare Politik hinterließ tiefe Spuren, genau wie vor 12 Monaten prognostiziert. Der im April verkündete „Liberation Day” löste massive Unsicherheit aus. Viele Ökonomen befürchteten höhere Inflationsraten und eine Konjunkturabschwächung bis hin zur Rezession. Sie irrten. Die Weltwirtschaft bewies wieder einmal ihre Krisenresistenz: 2025 wächst sie um 3,2 Prozent (2024: 3,3 Prozent). Der befürchtete Inflationsanstieg blieb mit Ausnahme der USA aus. Seit Mai kehrte deswegen wieder Ruhe an den Kapitalmärkten ein.
In den kommenden vier Wochen beleuchten wir die Aussichten für das neue Jahr. Welche wirtschaftlichen Entwicklungen wir erwarten, lesen Sie heute in unserem ersten Teil des Jahresausblicks. In der kommenden Woche erläutern wir die Perspektiven für die Geldpolitik und die Zinsen sowie für den US-Dollar, ehe es in der Folgewoche um die Frage geht, wie sich die Aktienmärkte 2026 entwickeln werden. Haben wir es dort mit einer neuen Blase zu tun oder setzt sich die Rallye fort? Und kurz vor Weihnachten geben wir Ihnen Tipps für die Asset Allocation. Bei aller Prognoseunsicherheit ist eines sicher: Langweilig wird es auch im kommenden Jahr nicht!