24. März 2020

Carsten Klude im Interview mit dem Börsen Radio: "Wir haben eine Problemlage ohne Blaupause"

Wohin führt die Krise durch die Corona-Pandemie die Weltwirtschaft? Auf diese Frage suchen viele Marktbeobachter eine Antwort. "Ich glaube nicht, dass wir schon am Ende des Kursrutsches angekommen sind", sagt Carsten Klude, Chefvolkswirt von M.M.Warburg & CO, im Interview mit dem Börsen Radio. Neben einem Angebots- sowie Nachfrageschock habe die Corona-Krise nun auch einen Liquiditätsschock ausgelöst. Hinzu komme darüber hinaus ein Ölpreisschock durch die Streitigkeiten zwischen Russland und Saudi-Arabien. "Alle Anleger flüchten in die Liquidität und wollen keine "normalen" Assets mehr halten", erläutert der Chefvolkswirt. Für diese vielschichtige Problemlage gebe es keine Blaubpause. "Das ist für uns alle neu." 

Positiv sieht Klude das Arsenal an Maßnahmen der Notenbanken. Das sei nahezu unbegrenzt und werde häufg von den Marktteilnehmern unterschätzt. Vielleicht werde schon bald auch der Zeitpunkt negativer Übertreibungen kommen, zu dem die Lage zu dramatisch gesehen werde. Ab diesem Moment könne es dann auch wieder aufwärts gehen.   

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