30. Dezember 2021

Jahresausblick 2022 - Aufschwung mit Nachholeffekten

Im Jahr 2021 waren für die Kapitalmärkte die alles dominierenden Themen die Corona-Pandemie und die steigende Inflation. Aber wie wird es im neuen Jahr weitergehen? 

„Die Konjunkturdaten werden für 2022 relativ gut ausfallen“, versichert Dr. Christian Jasperneite, Chefanlagestratege von M.M.Warburg & CO . Dabei wird es Länder geben, die nach Ansicht des Experten positiv überraschen und jene, die in der Wachstumsrate hinter der von 2021 zurückbleiben werden.  

Dabei stimmt besonders die aktuelle Ausgangslage eines Landes Dr. Jasperneite optimistisch: „Deutschland kann das kommende Jahr besonders positiv überraschen, da wir dieses Jahr aufgrund der Material- und Lieferengpässe besonders gehemmt waren.“ Der Experte geht davon aus, dass ein großer Teil der Wertschöpfung, der 2021 nicht stattfinden konnte, im kommenden Jahr nachgeholt wird. Man könne daher von einer Wachstumsrate von mehr als vier Prozent ausgehen. 

Doch was bedeuten diese voraussichtlich guten Konjunkturdaten für die Inflationsrate? Wird sie weiter steigen? Der Chefanlagestratege gibt hier jedoch Entwarnung: „Der Grund, warum die Inflationsrate derzeit so hoch ist, liegt an den zahlreichen Sondereffekten, die es in diesem Jahr gab. Diese werden jedoch 2022 auslaufen. Sollten dann zusätzlich die Energiepreise nicht weiter steigen und sich die Rohstoffpreise stabilisieren, dann wird sich die Inflationsrate voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte auf unter 2 Prozent bewegen.“

Doch welchen Kurs werden die Notenbanken im kommenden Jahr einschlagen? Und sollten Anleger weiterhin auf eine hohe Aktienquote in ihren Portfolios setzen? Antworten auf diese und weitere Fragen gibt der Experte im Video. Damit endet unsere Serie zum Jahresausblick auf 2021. Wir wünschen Ihnen allen einen guten Rutsch und freuen uns auf zahlreiche Besuche auf unserem Youtube-Kanal im neuen Jahr!