20. Mai 2021

Wasserstoff – ein langfristiger Hoffnungsträger?

Die Euphorie beim Trendthema grüner Wasserstoff ist ungebrochen. Gilt er doch als einer der Hoffnungsträger im Kampf gegen den Klimawandel und als eine der großen Lösungen für unser weltweites Energieproblem. Aber auch als Anlageprodukt erfreut er sich steigender Beliebtheit. Experten sprechen gar von einem regelrechten Boom. Doch wie kommt’s, dass Wasserstoff plötzlich in aller Munde ist? Und wie nachhaltig ist dieser Trend wirklich?

„Schon seit Anfang des 20. Jahrhunderts ist Wasserstoff als Energieträger genutzt worden z.B. um Zeppelinen den nötigen Auftrieb zu geben. Allerdings war dieser Energieträger damals trotzdem nicht sauber. Das hat sich erst durch das Verfahren der Elektrolyse verändert, mit dem sogenannter grüner Wasserstoff hergestellt werden kann“, sagt Dr. Rebekka Haller, Analystin im Investment Office von M.M.Warburg & CO.

Mit dem Klimaabkommen von Paris im Jahr 2015 und dem darin enthaltenen Ziel, die Erderwärmung auf max. 2 Grad zu begrenzen, änderte sich dies. „An dieser Stelle wurde den fossilen Brennstoffen eine Absage erteilt. Die Alternative ist grüner Wasserstoff, der ohne den Einsatz von fossilen Brennstoffen produziert wird“, betont die Expertin.

Unternehmen, die Techniken zur Gewinnung von Wasserstoff weiterentwickeln, wurden zuletzt an den Börsen sehr gehypt. Doch welches Potenzial hat ein entsprechendes Investment wirklich? „Wasserstoff steht ganz am Anfang seiner Möglichkeiten und dementsprechend groß ist der Wachstumspfad, den er einschlagen kann. Das ist auch der Grund, warum an den Finanzmärkten dieses Thema aktuell sehr stark gespielt wird“, erläutert Dr. Haller. Ergänzend hierzu komme, dass das Bewusstsein für eine dringend benötigte Alternative zu fossilen Brennstoffen aufgrund der Klimaproblematik kontinuierlich steigt.

Wie die Analystin den Hype rund um das Thema Wasserstoff einschätzt und ob sich Investitionen in diese Technologie lohnen, erfahren Sie im Video.