Konjunktur & Strategie
3. Juli 2025

Warum das Fünf-Prozent-Ziel der NATO so wichtig für Europa ist

Beitrag von Carsten Klude

Die NATO hat eine Zeitenwende eingeleitet: Bis 2035 sollen alle Mitgliedsstaaten fünf Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung ausgeben – mehr als eine Verdopplung des bisherigen Zwei-Prozent-Ziels. Was bedeutet dieses ambitionierte Ziel für die europäischen Staaten – insbesondere für Deutschland? Welche wirtschaftlichen und fiskalischen Herausforderungen entstehen, und wie wirkt sich das auf Wachstum, Innovation und die Kapitalmärkte aus?

Während einige Länder ihre Verteidigungsbudgets um mehrere hundert Prozent steigern müssen, reagiert Deutschland bereits mit einer fundamentalen Reform der Schuldenbremse. Parallel dazu mobilisiert die EU mit dem „ReARM Europe"-Programm bis zu 800 Milliarden Euro für eine strategische Neuausrichtung der europäischen Verteidigungsindustrie.

Diese historische Aufrüstung könnte nicht nur die geopolitische Landschaft verändern, sondern auch einen wirtschaftlichen Paradigmenwechsel einläuten. Warum europäische Rüstungsunternehmen vor einem mehrjährigen Superzyklus stehen und welche Investmentchancen sich daraus ergeben, erläutern wir in der aktuellen Ausgabe von „Konjunktur und Strategie“.